Das Ziel dieses Projekts war es, auf einem Grundstück kein gewöhnliches Haus zu errichten, sondern einen lebendigen Ort zu schaffen, der harmonisch mit der umgebenden Natur und insbesondere dem See interagiert. Dabei wurde bewusst eine Anordnung gewählt, die eher spontan und organisch wirkt, um die Natur als integralen Bestandteil des Raumkonzepts einzubeziehen.
Das Ergebnis ist ein Ensemble aus zwei Baukörpern, die in Holzrahmenbauweise konstruiert wurden und sich über insgesamt nur 50 Quadratmeter Bruttogrundfläche erstrecken. Der größere Baukörper wurde als offener Raum konzipiert, der durch seine beiden Seitenöffnungen eine unmittelbare Verbindung zur umliegenden Landschaft schafft. Durch die Nutzung großer Vorhänge als Sonnenschutz kann dieser Raum je nach Bedarf geöffnet oder geschlossen werden, wodurch der Blick auf den See, das Grün und die Tierwelt freigegeben oder geschützt wird. In den Nischen an den kurzen Seiten des Raums befinden sich eine Kochgelegenheit, ein kleines WC mit Dusche, Stauraum und eine Schlafkoje. Der zentrale Kamin strukturiert den Raum und wird von Tisch, Sitzgelegenheiten und einem Schlafsofa umgeben.
Der kleinere Baukörper, bekannt als „FRAME“, folgt einer ähnlichen Grundkonzeption wie sein größerer Bruder und dient als Stauraum für Gartengeräte und Spielsachen. Darüber hinaus fungiert er als Treffpunkt und gelegentlicher Schlafplatz für die Kinder.
Das Projekt zeichnet sich durch seine minimalistische und naturnahe Gestaltung aus, die eine harmonische Verbindung zwischen Architektur und Landschaft schafft.
AG: Saskia Feiber und Timo Willershausen