WGL, Wintergarten Areal Leipzig
1. Preis im Wettbewerb, 2012

Das Bürogebäude integriert harmonisch gestalterische Einflüsse aus seiner unmittelbaren und weiteren Umgebung und entwickelt daraus eine eigenständige, zeitgenössische Formensprache. Die geschwungenen Linien und horizontalen Formate greifen bewusst die gestalterischen Elemente der bedeutenden städtebaulichen Ära der 1920er Jahre in Leipzig auf, wie sie beispielsweise in der Wohnanlage Coppistraße oder der Konsumzentrale von Fritz Höger zu finden sind. Die Bandfassade des Gebäudes ist optimal für ein Bürohaus im Passivhausstandard gestaltet. Die Gliederung der Fassade spiegelt die in Leipzig häufig anzutreffende Kombination aus starker Vertikalität und Horizontalität wider, die nicht nur im benachbarten Hotelbau, sondern auch im Zentrum der Stadt präsent ist. Durch die leicht versetzten Fensterhöhen erhält das Gebäude eine subtile Differenzierung, die besonders bei der Bewegung um das Gebäude herum, insbesondere mit höheren Geschwindigkeiten, sowie in verkürzten Ansichten erkennbar wird. Die Fassade besteht aus sandfarbenen Betonfertigteilen, die eine lange Haltbarkeit bei minimalem Pflegeaufwand gewährleisten und gleichzeitig auf die Materialität von Natursteinen und Fassadentafeln der umliegenden Gebäude verweisen.

Ausloberin: Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH (LWB)